BPtK-News: Entschlossen für eine Gesetzesänderung zur Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung
Breite Beteiligung an Kundgebung im Vorfeld des DPT
Im Vorfeld des 44. Deutschen Psychotherapeutentages (DPT) haben sich heute in Würzburg Studierende, Hochschullehrer*innen, Psychotherapeut*innen in Ausbildung, neuapprobierte Psychotherapeut*innen, Vertreter*innen von Ausbildungsstätten, Psychotherapeutenverbänden, Psychotherapeutenkammern und Delegierte des DPT zu einer Kundgebung versammelt. Sie fordern von der Bundesregierung, die Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung endlich gesetzlich zu regeln. Die Kundgebung wurde auch von der Bayerischen Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention Judith Gerlach unterstützt. weiterlesen…
BPtK-News: Verbesserungen der Versorgung psychisch kranker Menschen jetzt!
BPtK sieht dringenden Nachbesserungsbedarf am Arbeitsentwurf eines Gesundheits-versorgungs-stärkungs-gesetzes
Anlässlich des veröffentlichten Arbeitsentwurfs eines Gesundheits-versorgungs-stärkungs-gesetzes (GVSG) begrüßt die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), dass das Bundesgesundheitsministerium (BMG) erste Schritte unternommen hat, um die Versorgung psychisch kranker Menschen zu stärken. Aus Sicht der BPtK sind weitere Nachbesserungen dringend notwendig. weiterlesen….
BPtK-News: PPP-Richtlinie muss um Qualitätsvorgaben ergänzt werden
G-BA verzögert vollständige Erfüllung der Mindestpersonalvorgaben in der Psychiatrie um weitere drei Jahre
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) gibt den psychiatrischen Kliniken weitere drei Jahre Zeit, die Mindestvorgaben der Personalausstattung Psychiatrie und Psychosomatik-Richtlinie (PPP-Richtlinie) vollständig umzusetzen. Bis 2027 reicht es, die Vorgaben weiterhin nur zu 90 Prozent und ab 2028 zu 95 Prozent zu erfüllen. Zudem wurde der Sanktionsfaktor für die Nicht-Erfüllung der Mindestvorgaben um über 60 Prozent abgesenkt. weiterlesen….
BPtK-News: Psychische Gesundheit in der EU fördern
BPtK-Positionen zur Europawahl 2024
Anlässlich der anstehenden Wahl zum Europäischen Parlament macht die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) mit einem Positionspapier auf Forderungen der Profession aufmerksam. In fünf Handlungsfeldern hat die BPtK festgehalten, welche Ziele und Maßnahmen zur Förderung der psychischen Gesundheit auf EU-Ebene auf die politische Agenda gehören.
»Wir erwarten von der EU, die Prävention psychischer Erkrankungen, einen besseren Zugang zur Versorgung und die Integration psychisch kranker Menschen in den Arbeitsmarkt mit Nachdruck in den Blick zu nehmen“, fordert Dr. Andrea Benecke, Präsidentin der BPtK. „Angesichts langer Arbeitsausfälle und einer hohen Anzahl an Frühberentungen infolge psychischer Erkrankungen, der daraus resultierenden hohen Kosten für die Gesundheits- und Sozialsysteme, sowie angesichts des fortschreitenden Fachkräftemangels muss die EU bei diesem Thema aktiv handeln. “ weiterlesen…..
BPtK-News: Geflüchtete drei Jahre von Psychotherapie auszuschließen, ist fatal
Änderung des AsylbLG erschwert Versorgung und erhöht Kosten
»Wer von Krieg oder Flucht traumatisiert ist, kann nicht drei Jahre auf eine Psychotherapie warten. Psychisch kranke Menschen benötigen frühzeitig psychotherapeutische Versorgung – unabhängig von der Herkunft“, kritisiert Dr. Andrea Benecke, Präsidentin der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK). „Dass Geflüchtete zukünftig drei Jahre eingeschränkten Zugang zur Gesundheitsversorgung erhalten sollen, ist eine fatale Entscheidung.“ weiterlesen….
BPtk-News: Bundestag beauftragt Regierung: Weiterbildung finanzieren!
Petition zur Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung liegt nun beim BMG
Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) muss sich mit der unzureichenden Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung auseinandersetzen. Der Deutsche Bundestag hat heute die Beschlussempfehlung des Petitionsausschusses angenommen und an das Bundesgesundheitsministerium zur Berücksichtigung überwiesen. weiterlesen…
BPtK-Pressemitteilung: BMG darf sich nicht länger wegducken
Petitionsausschuss fordert Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung
Das Bundesgesundheitsministerium soll eine Lösung für die unzureichende Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung finden. Das hat der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages heute mit dem höchstmöglichen Votum entschieden. „Der Petitionsausschuss hat die Brisanz erkannt und ein klares Votum gefällt. Das Bundesgesundheitsministerium darf sich nicht länger wegducken und muss endlich handeln“, so Dr. Andrea Benecke, Präsidentin der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK). „Die Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung in Praxen, Ambulanzen und Kliniken muss jetzt endlich gesichert werden.“
Der Psychologie-Student Felix Kiunke hatte eine Petition an den Deutschen Bundestag gerichtet, um auf die unzureichende Finanzierung der ambulanten und stationären psychotherapeutischen Weiterbildung aufmerksam zu machen. Wegen der fehlenden Finanzierung kann es nicht genügend Weiterbildungsstellen geben (Petition 148151). Dabei werden diese Weiterbildungsstellen für die nachhaltige Sicherstellung der psychotherapeutischen Versorgung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen und für die berufliche Zukunft des psychotherapeutischen Nachwuchses dringend gebraucht. Im Juli 2023 hatte der Petitionsausschuss das Thema in einer öffentlichen Anhörung beraten.
Im nächsten Schritt steht die formale Verabschiedung der Beschlussempfehlung des Petitionsausschusses durch den Deutschen Bundestag an.
Weiterführender Link: https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-982882
BPtK-News: Klarer Appell an den Bundesgesundheitsminister, intensive Debatten zur Weiterbildung und Wahlen wichtiger Gremien
43. Deutscher Psychotherapeutentag in Berlin
Gesundheitspolitischer Auftakt: 43. DPT wendet sich direkt an Bundesgesundheitsminister Lauterbach
Am 17. und 18. November fand der 43. Deutsche Psychotherapeutentag (DPT) in Berlin statt. Er startete mit einer gesundheitspolitischen Enttäuschung. Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) hatte Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach zu einem Grußwort eingeladen. In seiner Videobotschaft bekräftigte der Minister, dass die Bundesregierung beabsichtige, die Wartezeiten auf eine Psychotherapie insbesondere für Kinder und Jugendliche zu reduzieren. Darüber hinaus werde der Psychiatrie-Dialog zur Weiterentwicklung der Hilfen für psychisch erkrankte Menschen fortgesetzt. Weitere Themen sprach er nicht an. Die Reaktion der Delegierten war konsterniertes Schweigen. weiterlesen…..
BPtK-News: BPtK befürchtet anhaltende Unterversorgung in psychiatrischen Kliniken
Psychiatrische und psychosomatische Einrichtungen haben bis 2026 Aufschub bekommen, sich auf die die Personalvorgaben der Richtlinie „Personalausstattung in Psychiatrie und Psychosomatik“ (PPP-Richtlinie) einzustellen. Bis dahin müssen sie keine Konsequenzen befürchten, wenn sie diese unterschreiten. Das hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) in seiner gestrigen Sitzung beschlossen.
„Die gewonnene Zeit darf nicht ungenutzt verstreichen. Im Interesse der Patient*innen muss der dringend nötige Personalaufbau für eine leitliniengerechte Versorgung jetzt erfolgen“, mahnt Dr. Andrea Benecke, Präsidentin der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK). „Seit Jahren verschiebt der G-BA die Umsetzung des gesetzlichen Auftrags, eine leitliniengerechte psychotherapeutische Versorgung der Patient*innen im Krankenhaus sicherzustellen und die Personalmindestanforderungen entsprechend zu erhöhen.“ Statt eines kompletten Aussetzens der Sanktionen hatte sich die BPtK deshalb für eine Absenkung der Höhe der Sanktionen ausgesprochen, damit der befürchtete „Kahlschlag“ in der Versorgung abgewendet werden kann. Zugleich sollte der Anreiz für die Kliniken erhalten bleiben, das erforderliche Personal anzustellen und mehr vollstationäre Betten in stationsäquivalente, personaleffizientere tagesklinische und ambulante Behandlungsangebote umzuwandeln.