Freitag: 9:00 bis 17:00 Uhr: Dr. Maria Lehnung
Neue EMDR-Techniken für akute und komplexe Traumatisierungen
EMDR ist ein sich weiterentwickelndes Therapieverfahren mit neuen Anwendungsgebieten und guten Tools für sehr beeinträchtigte Patientinnen. Aus den neueren Entwicklungen möchten wir Ihnen in diesem Online-Seminar zum einen neue Entwicklungen für akute Traumatisierungen vorstellen, speziell das EMDR R-TEP (EMDR Recent Traumatic Episode nProtocol), zum anderen hilfreiche Tools zum Einsatz bei komplex traumatisierten Patientinnen, speziell das IRI (Instant Resource Installation) sowie die Flashtechnik.
R-TEP, das Recentn Traumatic Episodic Protocol (R-TEP) von Elan Shapiro (Shapiro, 2009), wurde für Menschen entwickelt, die vor kurzem traumatische Erfahrungen oder lebensverändernde Ereignisse erlebt haben oder mit anhaltenden nKonsequenzen entsprechender Ereignisse, die nicht notwendigerweise kurz zurückliegen, konfrontiert sind, deren traumatische Episode also noch nicht „vorbei“ ist. Es eignet sich damit auch sehr gut für anhaltende somatische Erkrankungen wie onkologische Erkrankungen u.ä. R-TEP fokussiert Sicherheit und Trauma Bearbeitung und umfasst die acht Phasen des EMDR Protokolls für frühe Intervention bei kürzlich zurückliegenden Traumata.
IRI – Instant Ressource Installation Besonders bei komplex traumatisierten Patientinnen spielt der Ressourcenaufbau zu Beginn der EMDR Behandlung eine entscheidende Rolle, entscheidet oft darüber, ob verarbeitende EMDR Techniken überhaupt angewendet werden können, also alte traumatische Erfahrungen überhaupt angeschaut werden können. IRI bietet auf eine eindrucksvolle Weise nochmal neue Möglichkeiten, den Schwerpunkt „Ressourcenaufbau“ zu gestalten (Hase, 2021).
Flash-Technik – Trotz guten Ressourcenaufbaus kann sich die Bearbeitung alter Traumata bei komplex traumatisierten Patientinnen manchmal schwierig gestalten. Ein gutes Tool, das in Phase 2 das Annähern an die Konfrontation sehr erleichtert, ist die Flashtechnik (Mansfield, 2017). Bei dieser Technik „blitzt“ die Patientin, ausgehend von einer Ressource, nur kurz zum Trauma „rüber“, um dann gleich wieder mit der Ressource in Kontakt zu sein.
In diesem Seminar lernen Sie die Anwendung der Tools.
Samstag: 9:00 bis 17:00 Uhr Dr. Maria Lehnung und erfahrene EMDR Supervisor:innen
EMDR-Supervisionstag
Einleitender Vortrag:
Dr. Maria Lehnung, Behandlungsplanung im EMDR für knifflige Fälle über die PTBS hinaus
Immer wieder begegnen wir in der Praxis kniffligen Fällen, die augenscheinlich nicht in unser in der EMDR-Ausbildung gelerntes Raster passen. Dieser einleitende Vortrag gibt einen Leitfaden an die Hand, wie wir auch in solchen kniffligen Fällen eine stringente Therapieplanung machen können, die zum Erfolg führt.
Im Anschluss wird zertifizierte EMDR-Supervision von erfahrenen EMDR-Supervisoren angeboten. Die Supervision findet in Gruppen statt.
Fortbildungspunkte: 20
Art der Veranstaltung: Präsenz
Referent*innen:
– Maria Lehnung
Tag | Beginn | Ende |
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1 | 13.06.2025 09:00 | 17:00 |
2 | 14.06.2025 09:00 | 17:00 |
Anmeldung erforderlich
Telefon: 04351 888 91 99
E-Mail: info@emdr.de
Internet: https://www.emdr.de
Gebühr pro Teilnehmer: 590,- €
Maximale Teilnehmerzahl: 36