Bei Selbstmitgefühl (engl. self-compassion) geht es im Wesentlichen darum, sich selbst insbesondere
in Krisen sowie in Situationen des Leidens und Versagens mit einer wohlwollenden,
verständnisvollen und unterstützenden Haltung zu begegnen und sich zu Trost und Wärme
zu spenden. Damit ist Selbstmitgefühl hervorragend geeignet, Resilienz im Umgang mit chronischem
Schmerz zu fördern, indem Akzeptanz, Emotionsregulation und Selbstwirksamkeit gestärkt
und dysfunktionale Denkmuster reduziert werden.
In diesem Kurs wird das achtsamkeitsbasierte Konzept vorgestellt und dessen Nutzen insbesondere
in der schmerzpsychotherapeutischen Arbeit anhand von Fallbeispielen und praktischen
Übungen aufgezeigt. Eingegangen wird dabei besonders auf die drei Säulen von Selbstmitgefühl:
Achtsamkeit im Umgang mit dem Schmerzerleben geht auf Selbstwahrnehmung ein und
schult eine metakognitive Perspektive. Beim Schwerpunkt Selbstfreundlichkeit werden Zusammenhänge
mit Validierung, Selbststigmatisierung, Modusarbeit und der Einsatz von Metaphern
aufgegriffen. Der Aspekt der gemeinsamen Menschlichkeit fokussiert Akzeptanz, die Annahme
der menschlichen Lebensrealitäten und Bewältigungsstrategien bei Leid, kann aber auch soziale
Aspekte aufgreifen und sich in der Selbsthilfe umsetzen lassen.
Akkreditierungsnummer: 2767102025010707913
Fortbildungspunkte: 7
Referent*innen:
– Anna-Lena Guth
Anmeldung erforderlich
Internet: https://www.dgpsf.de/akademie
Gebühr pro Teilnehmer: 115,- €