Körperbezogene Wahrnehmungs- und Bewegungsmuster können die Motivation zur Verhaltensänderung
bei chronischem Schmerz fördern. Nach Einführung in zentrale Embodiment-Modelle wird erläutert,
warum viele Patient:innen in einer „Intention-Starre“ verharren: Schmerz wird als unkontrollierbar
internalisiert, Handlungsimpulse blockiert und Resignation begünstigt. Um dieser Absichtslosigkeit
zu begegnen, setzen wir Embodiment-Interventionen als „Brücke“ zur Veränderungsbereitschaft ein.
Fallbeispiele zeigen, wie somatisch-psychologische Techniken im Körpererleben Orientierungspunkte
schaffen und Ressourcen für neue Handlungsideen aufzeigen. Im Zusammenspiel mit Achtsamkeit für
Körpersignale und Selbstwahrnehmung unterstützen Methoden des Motivational Interviewing bereits
in der ersten Therapiephase bei der Exploration von Ambivalenzen, der narrativen Verankerung von
Selbstverpflichtung und der Nutzung von Widerständen als Impulsgeber für kreative Lösungsräume.
Akkreditierungsnummer: 2767102025010407907
Fortbildungspunkte: 2
Referent*innen:
– Ulrike Kaiser
Anmeldung erforderlich
Internet: https://www.dgpsf.de/kolloquium
Gebühr pro Teilnehmer: 40,- €