Phänomene wie Bewertungen, Erwartungen sowie Placebo- und Nocebo-Effekte beruhen auf messbaren neurobiologischen Mechanismen und sind nicht lediglich abstrakte psychologische Konstrukte. Die enge Verbindung zwischen Gehirnaktivität und subjektiven Erfahrungen unterstreicht die Bedeutung des biopsychosozialen Ansatzes in der Schmerztherapie. Bemerkenswert ist dabei, dass unser Gehirn nicht passiv auf Reize reagiert, sondern kontinuierlich auf der Grundlage früherer Erfahrungen Vorhersagen trifft und mit der aktuellen Realität abgleicht. Schmerz entsteht demnach aus dem Abgleich innerer Signale mit individuellen und variablen Einflussfaktoren, was zu ständigen neuroplastischen Veränderungen führt. Der Vortrag bietet einen umfassenden Überblick über diese Zusammenhänge und deren therapeutische Konsequenzen.
Fortbildungspunkte: 2
Art der Veranstaltung: Online
Referent*innen:
– Nilges Paul
Anmeldung erforderlich
E-Mail: akademie@dgpsf.de
Internet: https://www.dgpsf.de/kolloquium
Gebühr pro Teilnehmer: 40,- €