Frauenspezifische Diskriminierungserfahrungen in der Psychotherapie ein kritischer Blick zurück und nach vorn
---fällt aus--- Mail 25.10.2022
Inhalt(e)Frauenspezifische Diskriminierungserfahrungen in der Psychotherapie ein kritischer Blick zurück und nach vorn
Im Jahr 2022 machen Frauen den Großteil derjenigen Menschen aus, die sich mit psychotherapeutischer Praxis beschäftigen (75% aller Kammermitglieder bundesweit sind Frauen). Praktische Psychotherapie ist also überwiegend weiblich. Doch unsere Arbeit als Psychotherapeut: innen findet nicht allein im Behandlungszimmer und in der therapeutischen Beziehung statt, sondern in einem gesundheitspolitischen und gesellschaftlichen Rahmen, in dem es immer auch um strukturelle Machtverhältnisse geht. In eben diesen Strukturen, die den Rahmen für unsere Arbeit bilden, bestehen in der Repräsentanz und Machtverteilung weiterhin Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern. Während der deutlich größere Anteil der Praktiker: innen weiblich ist, ist der Großteil der berufs- und gesundheitspolitischen sowie der wirtschaftlichen Entscheidungsträger: innen männlich.
In diesem Workshop wollen wir einen kritischen, geschlechtsspezifischen Blick auf diesen Rahmen werfen. Zur professionsbezogenen Einordnung werden wir zunächst einen Überblick in die historischen Hintergründe von Sexismus und Feminismus in der Psychoanalyse geben. Dann sollen sowohl (berufs-)politische Aspekte als auch individuell/praxisbezogene Beispiele aus der Psychotherapeutischen Arbeit eingebracht und diskutiert werden. Zudem soll ein Raum geschaffen werden für den Austausch von Erfahrungen für eine bessere Vernetzung und für Perspektiven zur Veränderung.
Zielgruppe(n)Psychologische Psychotherapeuten,Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten,Ärzte
VeranstalterLehrinstitut Lübeck - ZAP Nord GmbH
Online-Veranstaltung?Nein
VeranstaltungsortZAP Nord GmbH