BPtK-News: Möglichkeit eines Psychotherapeutenwechsels zentral für die Qualität

GKV-Spitzenverband setzt Desinformations-Kampagne fort

Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen setzt seine Desinformations-Kampagne auf Basis einer methodisch ungenügenden Befragung fort. Danach haben rund 37 Prozent der Patient*innen schon einmal die Psychotherapeut*in gewechselt. Dies ist nicht erstaunlich, da rund ein Viertel der Patient*innen, die innerhalb eines Jahres eine Psychotherapie beginnen, sich nach der Sprechstunde noch eine andere Psychotherapeut*in suchen müssen, weil ihre erste Ansprechpartner*in auf Monate keinen freien Behandlungsplatz anbieten kann. Erneut hat der GKV-Spitzenverband seine Befragten nicht ausreichend darüber informiert, was die Unterschiede zwischen telefonischem Erstkontakt, psychotherapeutischer Sprechstunde, probatorischen Sitzungen, Absprache des ersten Behandlungstermins und Beginn der psychotherapeutischen Behandlung sind. „Eine Qualitätssicherung brauchen nicht die Psychotherapeut*innen, sondern die Umfrageinstitute, die für den GKV-Spitzenverband Fragebögen erstellen“, stellt Dr. Dietrich Munz, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), fest. „Seine Befragungen erfüllen nicht einmal die grundlegenden methodischen Standards.“ weiterlesen.....