BPtK-News: Erhebliche Defizite in der Versorgung von Menschen mit Depressionen

Nur rund sechs Prozent der Patient*innen erhalten eine Psychotherapie

Die Behandlung von Menschen mit Depressionen in Deutschland weist weiterhin große Mängel auf: Eine Psychotherapie (Kurzzeit oder Langzeit) erhalten nur 6,2 Prozent aller depressiven Patient*innen und 10,2 Prozent der schwer depressiven Patient*innen. Antidepressive Medikamente nehmen 42 Prozent aller Patient*innen mit Depressionen und 60,3 Prozent der Patient*innen mit schweren Depressionen ein. Der Großteil der Patient*innen erhält ihre Diagnose vom Hausarzt (78,3 %). Bei einem weitaus geringeren Anteil werden die Symptome durch spezielle Behandler*innen eingeschätzt: bei knapp jeder fünften Person (18,7 %) durch Psychiater*innen oder Neurolog*innen und bei nur jeder zwanzigsten Person (5,1 %) durch Psychotherapeut*innen. weiterlesen....