Anteil betrieblicher Fehltage durch psychische Erkrankungen verdoppelt

Antwort der Bundesregierung auf Kleine Anfrage der LINKEN

04.05.2012, Berlin, BPtK-News

Die Bundesregierung hat auf eine Kleine Anfrage der LINKEN (Bundestagsdrucksache 17/9287) hin errechnet, dass sich der Anteil von Arbeitsunfähigkeitstagen (AU-Tage) aufgrund von psychischen Erkrankungen seit 2001 verdoppelt hat. Entfielen im Jahr 2001 noch 6,6 Prozent aller AU-Tage auf psychische Erkrankungen, waren es 2010 bereits 13,1 Prozent. Damit bestätigen sich die Analysen der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK). Insgesamt entstanden 2001 33,6 Millionen AU-Tage aufgrund von psychischen Erkrankungen, im Jahr 2010 wurden 53,5 Millionen AU-Tage durch psychische Erkrankungen verursacht. Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund psychischer Erkrankungen sind bei Frauen deutlich häufiger als bei Männern und bei Erwerbstätigen ab 45 Jahren häufiger als bei jüngeren Erwerbstätigen. Auch die Erwerbsminderungsrenten aufgrund psychischer Erkrankungen haben von 2001 bis 2010 erheblich zugenommen – bei Männern um 66 Prozent, bei Frauen um 97 Prozent.weiterlesen...